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Flasche geben: Die richtige Haltung ist entscheidend

Flasche geben: Die richtige Haltung ist entscheidend

Du entscheidest dich dafür, deinem Baby die Flasche zu geben oder zuzufüttern? Fernab jeglicher Vorurteile, kannst du dabei einen einzigartig innigen Moment mit deinem Baby schaffen. Das Schöne daran ist, dass beide Elternteile die Aufgabe des Fütterns übernehmen können. Damit du und dein kleines Wunder diese Zeit gleichermaßen genießen können, ist vor allem eines entscheidend: Die richtige Haltung beim Flasche geben. Wir zeigen dir, was du dazu wissen solltest, und haben dazu exklusive Tipps von Stillberaterin Rüya Kaya für dich.

Warum ist die Haltung beim Flasche geben so wichtig?

Stillt man sein Kind, ist man an eine gewisse Haltung gebunden. Die kann sich natürlich schnell mal verändern, wenn man zur Flasche greift. Die richtige Haltung beim Flasche geben ist aber ganz wichtig. Denn damit beeinflusst du die bedarfsgerechte Fütterung deines Babys. Eine falsche Haltung bringt einige Folgen mit sich. Um die zu vermeiden, stellen wir dir eine Methode für das richtige Füttern vor und zeigen dir, wie das geht.

Die Folge von falscher Haltung beim Fläschchen geben

Was sich im ersten Moment vermeintlich gut anhört, ist, dass es einige „Flaschenbabys“ gibt, die besser durchschlafen als „Stillbabys“. Vermeintlich deshalb, weil es dafür oft einen ganz einfachen Grund gibt: Sie sind überfüttert. Wir haben darüber mit Rüya – Fachkraft für Stillen, Formularnahrung und Beikost – gesprochen und sie gefragt: Stimmt es, dass Flaschenbabys besser durchschlafen als Stillbabys?

Das ist etwas, was man sehr oft hört und das stimmt natürlich nicht. Was aber oft sein kann, ist, dass viele Babys mit der Flasche überfüttert werden. Denn die meisten Eltern wissen nicht, wie man achtsam mit der Flasche umgeht. Kennst du das, wenn du viel gegessen hast? Du kannst dich kaum noch bewegen, liegst auf der Couch und wirst plötzlich so träge? Das geschieht mit deinem Baby, wenn du es überfütterst und wenn es plötzlich „besser schläft“.

Rüya Elmas-Kaya
Fachkraft für Stillen, Formula & Beikost

Eine Überfütterung sollte man natürlich vermeiden. Denn kurzfristig kann das zu Spucken oder Durchfall, langfristig zu Übergewicht führen und sich negativ auf die Entwicklung eines selbst regulierenden Essverhaltens auswirken.

Warum ist das so?

Ein großes Problem der falschen Haltung beim Flasche geben ist die Überfütterung. Weder du noch dein Baby können die Menge, die dein Baby trinkt, beeinflussen. Dazu muss man wissen, dass das beim Stillen an der Brust von der Natur geregelt ist. Deine Muttermilch setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen und gibt deinem Baby genau das, was es braucht. Dabei weiß dein Kind auch, wann genug ist. Um das Stillen beim Flasche geben besser zu imitieren, gibt es eine bestimmte Methode:

Kennst du schon Paced Bottle Feeding?

Als Paced Bottle Feeding bezeichnet man eine bestimmte Haltung der Flasche sowie Position des Babys. Dein Kleines wird dabei möglichst aufrecht gehalten und die Flasche wiederum möglichst waagerecht. So muss das Baby nämlich aktiv saugen und die Milch fließt nicht unkontrolliert aus der Flasche.

Es geht dabei im Grunde darum, dass man die Flasche auch anders halten kann und durch eine alternative Haltung eben achtsam mit der Flasche umgeht. Man imitiert dabei ein bisschen das Stillen. Dadurch kann das Baby die Nahrung selbstbestimmt aufnehmen und die meisten Babys trinken dann auch viel weniger. Wenn du das feststellst, muss du dir also auch keine Sorgen machen.

Rüya Elmas-Kaya
Fachkraft für Stillen, Formula & Beikost

Vorteile von Paced Bottle Feeding

Keine Überfütterung beim Flasche geben

Durch das selbstbestimmte Trinken des Babys kann man einer Überfütterung entgegenwirken. Denn die Milch kommt so nicht mehr unkontrolliert aus der Flasche. Muss das Baby selbst saugen, kann es die Menge besser an den Bedarf anpassen. So kannst du dir sicher sein, dass dein Baby genau so viel trinkt, wie es braucht.

Weniger Verdauungsprobleme

Wenn du beim Flasche geben auf die richtige Haltung achtest, kannst du damit den Verdauungsproblemen besser vorbeugen. Durch die dosierten Mengen, die dein Baby beim kontrollierten Saugen bekommt, wird der Magen entlastet.

Keine Saugverwirrung

Du stillst und fütterst mit Flasche zu? Wenn du die beiden Fütterungsmethoden zu unterschiedlich gestaltest, kann es deinem Baby schwerfallen, sich daran zu gewöhnen. Da du durch die babygerechte Flaschennahrung das Stillen aber bestmöglich nachahmst und das den natürlichen Rhythmus nachbildet, kann das den Wechsel zwischen Flasche und Brust erleichtern.

Die richtige Haltung beim Flasche geben

Dein Baby sollte beim Fläschchen geben nicht auf dem Rücken liegen. So könnte es nämlich leicht passieren, dass es sich verschluckt. Deshalb solltest du darauf achten, dass der Kopf etwas höher als der Bauch liegt. Die Position sollte also leicht sitzend bzw. halb aufrecht sein. So kann dein Baby bequem atmen und schlucken. Stelle außerdem sicher, dass der Sauger der Flasche nicht komplett mit Milch gefüllt ist, sondern nur der Saugzapfen. So läuft die Flüssigkeit langsamer aus dem Sauger.

Hier fassen wir nochmal die wichtigsten Punkte für die richtige Haltung beim Flasche geben zusammen: Dein Kind sollte eine leicht aufrechte Haltung haben. Der Sauger  sollte nur halb mit Milch gefüllt sein. Haltet für einen innigen Moment Blickkontakt. Auch du solltest eine bequeme Position haben.

Du solltest dabei natürlich auch bequem sitzen. Suche dir einen Platz, an dem du Ruhe hast und das Köpfchen deines kleinen Wunders angenehm in deinem Ellenbogen ruht. Haltet Blickkontakt und wechsle auch mal die Seite, wenn du möchtest. Je entspannter du beim Flasche geben bist, desto gelassener ist auch dein Baby.

Kommuniziere mit deinem Baby während dem Flasche geben

Dein Baby nutzt die Zeit beim Füttern, um mit dir zu kommunizieren. Deshalb ist vor allem eine ruhige und innige Situation wichtig. So erkennst du nämlich ganz genau, was dein Baby dir sagen möchte. Ähnlich wie beim Stillen gibt es Anzeichen dafür, wann dein Baby satt ist. Und bereits vorher zeigt dir dein Baby, wann es Hunger hat.

Dein Baby möchte dir sagen, dass es Hunger hat, wenn…

  • es zu schmatzen beginnt.
  • es die Zunge rausstreckt.
  • den Kopf suchend hin- und herbewegt.

Wenn du diese feinen Zeichen erkennst, hast du genug Zeit, um das Fläschchen vorzubereiten und euch bequem zu positionieren, bevor dein Baby die Geduld verliert. Und genauso gibt es Anzeichen, wenn dein Baby satt ist.

Dein Baby möchte dir sagen, dass es satt ist, wenn…

  • es die Flasche aus dem Mund schiebt.
  • es versucht, den Kopf wegzudrehen.

Wichtig ist, dass du diese Zeichen beim Flasche geben anerkennst und nicht versuchst, es weiter zu füttern. Denn dann besteht die Gefahr einer Überfütterung.

Du möchtest mehr über Paced Bottle Feeding erfahren?

Stillberaterin Rüya Elmas-Kaya ist eine Expertin im Bereich Stillen, Formularnahrung, Beikost und vielem mehr, was die die Themen rund um Mama und Baby betrifft. Sie bietet unter anderem Kurse zum Thema Paced Bottle Feeding an.

Beim Füttern – egal, ob Stillen oder Flasche geben – sind sowohl die Haltung als auch die Kommunikation zwischen dir und deinem kleinen Wunder entscheidend für eine bedarfsgerechte Fütterung. Deshalb: Nimm dir die Zeit, lass dich nicht stressen und genieße den Moment.

Nach dem Flasche geben kommt das Schläfchen - am besten in deiner Wunderwiege. Konfiguriere deine Wunderwiege über den Link.
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