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Das 1. Trimester

Das 1. Trimester

Du bist schwanger? Herzlichen Glückwunsch! Vor dir und euch liegt eine aufregende Zeit. In diesem Blogbeitrag soll es darum gehen, was im 1. Trimester der Schwangerschaft mit dir und deinem Körper passiert und es gibt eine praktische Checkliste zum Download, was im ersten Trimester alles bedacht werden sollte.

Das passiert im 1. Trimester in deinem Körper

Die Schwangerschaft beginnt offiziell mit der Befruchtung der Eizelle, was normalerweise zwischen dem 12. und 16. Tag nach Beginn der letzten Periode passiert. Nach der Befruchtung nistet sich die Eizelle in der Gebärmutter ein und die Zellteilung beginnt: Neues Leben entsteht. Aus der sogenannten Keimblase bildet sich die Plazenta, über welche das Baby mit dem Blutkreislauf der Mutter verbunden ist. In der 4. Schwangerschaftswoche, also rund zwei Wochen nach der Befruchtung, kann die Schwangerschaft festgestellt werden. Auch, wenn die Schwangerschaft äußerlich noch nicht sichtbar ist, beginnen im Körper viele Veränderungen: Dein ganzer Organismus stellt sich auf die neue Aufgabe ein. Wenn die Periode ausbleibt, ist das für viele Frauen das erste Anzeichen einer Schwangerschaft.

Viele Veränderungen im 1. Trimester

Mit dem positiven Schwangerschaftstest gehen oft große Gefühle und viele Fragezeichen einher: Was ändert sich jetzt? Worauf muss ich achten? Gerade wenn mit der Schwangerschaft unangenehme Begleiterscheinungen einhergehen, solltest du dich im Alltag ein wenig zurücknehmen und dich so oft wie möglich ausruhen und schonen. Eine Schwangerschaft ist ein enormer Einschnitt im Leben, weshalb auch widersprüchliche Gefühle oder Überforderung ganz normal sind. Tausche dich mit deinem Partner/deiner Partnerin darüber aus, wie es dir geht und was in dir vorgeht. Manchmal tut es auch gut, Freunde oder Familie ins Vertrauen zu ziehen. Die Entscheidung, wann man es der Allgemeinheit bekannt gibt oder auf der Arbeit mitteilt, ist natürlich jedem selbst überlassen.

Wer schon vor der Schwangerschaft regelmäßig Sport getrieben hat, kann in der Regel damit weitermachen: Gegen beispielsweise Gymnastik, Joggen oder Tanzsport ist nichts einzuwenden. Ausnahmen gelten für risikoreiche Sportarten wie zum Beispiel Boxen oder Squash, Mannschaftssportarten bei denen es häufig zum Zusammenstoß kommt oder Sportarten mit erhöhter Sturzgefahr, zum Beispiel Inlineskating oder Reiten. Wenn du unsicher bist, lass dich am besten ärztlich beraten.

Das 1. Trimester: So entwickelt sich dein Baby

Insgesamt dauert eine Schwangerschaft etwa 40 Wochen und wird in drei Trimester unterteilt: Die sogenannte Frühschwangerschaft umfasst die ersten 12 Wochen, das 2. Trimester beschreibt die 13. bis 27 Woche und das 3. Trimester den Endspurt ab der 28. Schwangerschaftswoche. Ab der 6. Schwangerschaftswoche formen sich wichtige Organe, in der 7. Woche schlägt das Herz rund 150-mal pro Minute. Am Ende der 8. Woche hat sich dein kleines Wunder vom Embryo zum Fötus entwickelt und erinnert auf dem Ultraschallbild an ein Gummibärchen. Am Ende des ersten Trimesters ist die sogenannte kritische Phase, nämlich das Anlegen und Entwickeln sämtlicher Körperstrukturen und Organe, meist abgeschlossen und das Risiko für eine Fehlgeburt sinkt erheblich.

Begleiterscheinungen im 1. Trimester

Dein Körper vollbringt gerade Höchstleistungen und es ist kein Wunder, wenn diese sich auch bemerkbar machen. Klassische Symptome der Frühschwangerschaft sind zum Beispiel Brustspannen, plötzlich auftretende Übelkeit, Geruchsempfindlichkeit, Stimmungsschwankungen, Verdauungsprobleme oder Müdigkeit und Erschöpfung. Nimm dir deshalb guten Gewissens immer wieder eine Pause, leg die Beine hoch und schalte einen Gang runter.

Höre auf deinen Körper und tu ihm Gutes, dann wird er dir sagen was er gerade braucht: Zum Beispiel einen Spaziergang an der frischen Luft, einen Mittagsschlaf oder ein paar Vitamine. Hab kein schlechtes Gewissen, wenn du deinem gewohnten Alltag gerade nicht gerecht werden kannst und keine Motivation für Sport oder Verabredungen mit Freunden hast. Die ersten Wochen gehen vorüber und schon bald wird es dir wieder besser gehen, so dass du wieder mehr Energie und Lebenslust verspürst.

Der erste Besuch beim Frauenarzt während des 1. Trimesters

Sobald du den positiven Schwangerschaftstest in den Händen hältst, solltest du einen Termin zur Feststellung der Schwangerschaft bei deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt vereinbaren. In der Regel findet dieser Termin zwischen der 6. und 10. Woche statt. Sei nicht enttäuscht, wenn du noch etwas warten musst: Umso später dein Termin stattfindet, umso wahrscheinlicher ist es, dass du den Herzschlag deines Babys im Ultraschall sehen kannst. Für diesen besonderen Moment lohnt es sich, zu warten. Meist lässt sich zu diesem Zeitpunkt bereits feststellen, ob es sich um eine Einlings- oder Mehrlingsschwangerschaft handelt und es wird ein voraussichtlicher Geburtstermin berechnet.

Überwachung der Schwangerschaft gleich zu Beginn des 1. Trimesters

Bei einer normalen Schwangerschaft hast du in der Regel alle vier Wochen und ab der 32. Woche alle zwei Wochen einen Kontrolltermin beim Arzt. Während des ersten Termins wird dir vermutlich Blut abgenommen, um Dinge wie deine Blutgruppe, eine Blutgruppenunverträglichkeit zwischen dir und deinem Baby und Immunitäten oder vorangegangene Infektionen festzustellen. Bei jedem Kontrolltermin werden außerdem dein Blutdruck, dein Körpergewicht, dein Urin, der Stand der Gebärmutter und die Lage des Embryos sowie die Herztöne des Kindes überprüft. Ein Ultraschall findet normalerweise nicht bei jedem Kontrolltermin statt, kann aber meist auf Wunsch der Schwangeren auf eigene Kosten gemacht werden.

Risikoschwangerschaft im 1. Trimester erkennen

Sollte dein Frauenarzt bei dir eine sogenannte Risikoschwangerschaft festgestellt haben, ist das zunächst kein Grund zur Sorge: Als Risikoschwangere gelten zum Beispiel Frauen unter 18 oder über 35, wenn sie bestimmte Vorerkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck oder Diabetes haben oder Komplikationen bei früheren Schwangerschaften oder Geburten aufgetreten sind. In der Regel wird beim ersten Frauenarzttermin, bei dem die Schwangerschaft bestätigt wird, eine ausführliche Anamnese durchgeführt und anschließend beurteilt, ob eine Risikoschwangerschaft vorliegt. Eigens zu diesem Zweck gibt es im Mutterpass unter A „Anamnese und allgemeine Befunde/Erste Vorsorge-Untersuchung“ eine eigene Seite mit 26 Aufzählungspunkten. Eine Risikoschwangerschaft wird in der Regel etwas engmaschiger und genauer überwacht als eine „normale“ Schwangerschaft, um rechtzeitig zu erkennen, wenn es Probleme gibt. Eine Risikoschwangerschaft bedeutet aber nicht automatisch, dass eine tatsächliche Gefahr für Mutter und/oder Kind besteht.

Das 1. Trimester: Über Pränataldiagnostik informieren

Die sogenannte Pränataldiagnostik ist eine besondere Form der Kontrolle, bei der dein Baby auf mögliche Gendefekte und Störungen untersucht wird. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Pränataldiagnostik: Zum Beispiel die Nackenfaltenmessung im Rahmen des Erst-Trimester-Screenings, der Harmony-Bluttest zur Feststellung von Trisomien oder eine Fruchtwasseruntersuchung, auch Amniozentese genannt. Pränataldiagnostik ist in der Regel kein Bestandteil der normalen Schwangerschaftsvorsorge, sondern wird auf ausdrücklichen Wunsch der werdenden Eltern durchgeführt. Normalerweise sind die Kosten dafür selbst zu tragen.

Beratung über vorgeburtliche Untersuchungen in Anspruch nehmen

Die Entscheidung, ob und welche vorgeburtlichen Untersuchungen du durchführen lassen möchtest, sollte wohl überlegt sein: Was für Folgen hätte ein auffälliger Befund für dich? Wie hoch ist das Risiko, durch eine Untersuchung eine Fehlgeburt auszulösen oder dem Baby zu schaden? Wie hoch ist die Fehlerrate der gewählten pränataldiagnostischen Methode? Lasse dich hierzu unbedingt von deiner Frauenärztin oder Hebamme beraten und tausche dich mit deinem Partner über seine Wünsche und Bedürfnisse aus. Bei Unsicherheiten gibt es auch Beratungsstellen, wie zum Beispiel ProFamilia, die bundesweit niedrigschwellige Beratungsangebote für Schwangerschaftsfragen anbieten.

Das 1. Trimester: To Dos

Bestimmt fragst du dich, was du im ersten Trimester alles zu tun hast und beachten solltest, um deine Schwangerschaft nicht zu gefährden. Mit unserer praktischen Checkliste zum Ausdrucken behältst du ganz easy den Überblick: Hake ab, wenn du etwas erledigt hast und nimm dir unsere Tipps für dein persönliches Wohlergehen zu Herzen. Am allermeisten gilt: Freu dich über das Wunder, welches unter deinem Herzen heranwächst und achte gut auf dich. Teile die Freude mit deinen Liebsten, wenn dir danach ist und nimm Rücksicht auf deine veränderten Bedürfnisse.

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