Kostenloser Versand ab 50 €*

Gewinner des German Design Award Special 2022

Die Geburt: Wie soll dein Kind auf diese Welt kommen?

Die Geburt: Wie soll dein Kind auf diese Welt kommen?

Der errechnete Geburtstermin ist nicht mehr weit entfernt. Langsam stellst du dir die Frage, wie du dein Kind auf dieser Welt begrüßen möchtest. Ob Spontangeburt, Wassergeburt oder Kaiserschnitt - es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie du dein Kind gebären kannst. Die Frage ist, was fühlt sich für dich am besten an?
In diesem Blogbeitrag möchten wir dir genau diese Frage beantworten, um die Geburt für euch beide zu einem einzigartigen Erlebnis zu machen.

Während der Geburt: Geplanter Kaiserschnitt oder Plan B? 

Der weibliche Körper vollbringt wahre Wunder, denn er weiß jederzeit intuitiv, was zu tun ist.
Trotzdem kommt es manchmal zu Komplikationen und es müssen Maßnahmen, wie zum Beispiel die Saugglocke, oder sogar ein Kaiserschnitt in Erwägung gezogen werden. 

Der Kaiserschnitt, auch Sectio caesaria genannt, wird durchgeführt, wenn das Wohlbefinden der Mutter oder das des Kindes durch eine natürliche Geburt gefährdet werden würde. Gründe für einen Kaiserschnitt können z.B. die Lage der Plazenta, die Größe des Kindes oder Vorerkrankungen der Mutter sein. 

Wird der Kaiserschnitt schon im Vorhinein geplant, nennt man das eine primäre Sectio. Manchmal lässt sich ein Kaiserschnitt aber nicht vorher planen und ist erst im Verlauf der Geburt erforderlich. Das wird dann als sekundäre Sectio bezeichnet, da der Körper die Geburt einleitet, bevor ein Kaiserschnitt notwendig ist. 
Momentan liegt die Sectiorate in Deutschland bei ca. 32,5%. D.h. fast jedes dritte Kind wird durch einen Kaiserschnitt auf die Welt gebracht. 

Eine Geburt ist nicht immer planbar

Manchmal fühlen sich werdende Eltern durch die plötzliche Wende der Geburt und den ungeplanten sekundären Kaiserschnitt überrumpelt. Je nach Zustand sowie Dringlichkeit des Eingriffs, bleibt wenig Zeit, die werdende Mama über das weitere Vorgehen aufzuklären. 

Einige Frauen fühlen sich nach dieser “anderen Art” der Geburt niedergeschlagen und machtlos. So sehr hatten sie sich doch eine “normale Geburt” gewünscht. Aus diesem Grund empfehle ich jedem Paar, einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen. Er hilft, sich mit den verschiedenen Arten der Geburt und ihren Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Um anschließend zu jeder Zeit die richtige Entscheidung treffen zu können. Die Art und Intensität der Geburtsvorbereitung spielen eine große Rolle im Umgang mit unerwarteten Veränderungen während der Geburt.

Damit du perfekt auf das erste Kennenlernen mit deinem kleinen Untermieter vorbereitet bist, findest du hier eine Übersicht. Darin ist aufgelistet, an was du beim Packen der Kliniktasche unbedingt denken solltest.

Dein Körper hat alles, was er für die Geburt braucht

Als Hebamme treffe ich immer wieder auf Frauen, die sich vor einer natürlichen Geburt fürchten. “Ich weiß nicht, ob ich die Wehen aushalten kann”, ist eine häufige Sorgen im Hinblick auf die bevorstehende Geburt. In der westlichen Gesellschaft wird die Natürlichkeit der Geburt häufig von schaurigen Bildern aus dem Fernsehen und den sozialen Medien überschattet. So verbreitet sich die allgemeine Annahme, dass eine Geburt schmerzhaft und traumatisch verläuft. Dabei wird häufig vergessen, dass der weibliche Körper schon lange die Lösung für diese Abläufe kennt. Er weiß nicht nur, wie du dein Baby am leichtesten gebärst, sondern kennt auch Wege, den Geburtsschmerz zu lindern. 

Mit anderen Worten: Lasse deinen Körper in seiner Vollkommenheit arbeiten. Er versorgt dich mit einem Hormoncocktail, der eine stärkere Wirkung als Morphium entfalten kann (Morphium ist eines der stärksten Schmerzmittel der heutigen Medizin). Alles in deinem weiblichen Körper ist perfekt aufeinander abgestimmt

Aber auch wenn dieses Meisterwerk einmal Probleme bereiten sollte und dein Kind entscheidet, per Kaiserschnitt das Licht der Welt zu erblicken, ist das nicht weniger eine Geburt als ein Spontanpartus. 

Jede Geburt ist ein einzigartiges Erlebnis

Wichtig ist nicht, wie dein Kind geboren wurde, sondern vor allem, wie du dich dabei gefühlt hast. Denn genauso wenig wie die Entwicklung von Neugeborenen miteinander verglichen werden kann, genauso wenig gleicht eine Geburt der anderen. Sie muss immer individuell betrachtet werden. Am wichtigsten sind hier neben den gesundheitlichen Faktoren die Bedürfnisse der werdenden Mama

So kann ein Kaiserschnitt für die eine Mama der größte Segen sein und bei der anderen ein Gefühl des Versagens hervorrufen. Daher ist es besonders wichtig, dass du dich im Vornherein ausführlich informierst. Eine Geburtsklinik soll deinen Bedürfnissen entsprechen und deine Wünsche erfüllen können. 
Um die beste Wahl für DICH zu treffen, lass dich nicht von Freunden oder Familie bei deiner Entscheidung beeinflussen. Sprich lieber mit deiner Hebamme oder deiner Frauenärztin. 

Plane die Geburt mit deinem/r Partner/in

Auch dein Partner/in sollte bei der Wahl des Geburtsortes und der Geburtsart einbezogen werden. Er/sie ist für die Kommunikation deiner Wünsche mit dem Krankenhauspersonal und der Hebamme zuständig. So kann er/sie dich bei der Umsetzung deiner Vorstellungen unterstützen. 
Bei einem Kaiserschnitt wird dein Partner/in, je nach Klinik, das erste Bonding mit eurem kleinen Wunder übernehmen. Daher sollte er/sie auch wissen, was es in dieser Situation braucht.

Geburt im Wasser: Der sanfte Übergang

Wünscht du dir eine Wassergeburt, solltest du dich besonders gut informieren. Eine Wassergeburt bringt allein aufgrund der beruhigenden Wirkung des Wassers viele Vorteile für dich und dein Baby mit. Dennoch wird sie nicht in allen Kliniken angeboten. Ein Geburtsplanungsgespräch in deiner Wunschklinik oder mit deiner Hebamme kann dich bei dieser Entscheidung unterstützen. 

Die Wahl der Geburtsart und des Geburtsortes hängen auch von deiner gesundheitlichen Vorgeschichte, dem Verlauf der Schwangerschaft und der Entwicklung deines Kindes ab. Daher ist es sinnvoll, dass du dich mit dieser Frage schon in der Frühschwangerschaft auseinandersetzt, um deine Möglichkeiten kennenzulernen. 
Aber ganz egal, ob Spontangeburt oder (Wunsch-) Kaiserschnitt, jede Geburt ist ein ganz besonderes Erlebnis. Ganz unabhängig davon, wie dein kleines Wunder das Licht der Welt erblickt hat.

Um optimal auf das neue Leben mit Baby vorbereitet zu sein, haben wir dir auch eine Liste zusammengestellt, auf welche Dinge du unserer Meinung bei der Erstausstattung auf keinen Fall verzichten solltest.

  • Hebamme Vivian Fassbender

    Autorin: Hebamme Vivian Fassbender

    Als Hebamme begleitet und unterstützt Vivian Fassbender Frauen während der Schwangerschaft, bei der Geburtsvorbereitung und im Wochenbett. Nun schreibt die Hebamme für die Wunderwiege und teilt ihr Expertenwissen gerne mit uns und dir. Mehr erfahren

Weitere Beiträge
Wochenbett: Der Körper nach der Geburt & wichtige Tipps
Wochenbett: Der Körper nach der Geburt & wichtige Tipps
Kliniktasche packen: Diese Dinge sollten unbedingt dabei sein
Kliniktasche packen: Diese Dinge sollten unbedingt dabei sein
Schwangerschaftsübelkeit? Das hilft dagegen
Schwangerschaftsübelkeit? Das hilft dagegen
Erstausstattung für das Herbstbaby
Erstausstattung für das Herbstbaby
Stress in der Schwangerschaft: Wie es sich auf dein Baby auswirkt
Stress in der Schwangerschaft: Wie es sich auf dein Baby auswirkt
Wochenbettdepression erkennen & behandeln
Wochenbettdepression erkennen & behandeln
Geburtsverlauf: Die 4 Phasen der Geburt
Geburtsverlauf: Die 4 Phasen der Geburt
Der richtige Geburtsort: Wo soll dein Baby geboren werden?
Der richtige Geburtsort: Wo soll dein Baby geboren werden?
Baby Erstausstattung: Das sind die Must-Haves
Baby Erstausstattung: Das sind die Must-Haves


Kommentare
Schreibe einen Kommentar

Nach oben