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Baby im Sommer: Tipps gegen Hitze

Baby im Sommer: Tipps gegen Hitze

Der Sommer ist eine tolle Jahreszeit für Babys, um die Welt zu erkunden. Wärmere Temperaturen bedeuten, darauf zu achten, dass dein Baby nicht schwitzt oder friert. Und dass der Temperaturhaushalt deines kleinen Schatzes gut reguliert wird. In folgendem Artikel erläutern wir dir Tipps im Umgang mit Babys im Sommer. Und beantworten dir unter anderem die Fragen: Woran erkenne ich, ob mein Baby schwitzt? Hat mein Baby Durst? Welche Babykleidung ist passend für heiße Sommertage? Oder: Wie kühlt man ein kleines Baby im Sommer ab?

Hitzeempfindlichkeit bei Babys im Sommer

Wichtig ist zu wissen, dass Babys noch nicht wie Erwachsene schwitzen können. Die Mechanismen und Schweißdrüsen müssen sich bei einem Baby noch entwickeln. Deshalb sind sie hitzeempfindlicher und reagieren schneller auf warme oder kalte Temperaturen. Da sich Babys nicht verständigen und nicht mitteilen können, ob ihnen zu warm oder zu kalt ist, hat sich der Nackentest als gute Prüfmethode erwiesen.

Woran erkenne ich, ob mein Baby schwitzt? Der Nackentest

Der Nackentest ist eine hilfreiche Technik, um zu erkennen, ob deinem kleinen Baby zu warm ist oder ob es friert. Um den Nackentest bei deinem Kleinen durchzuführen, lege zwei Finger in den Halsausschnitt in den Nacken deines Babys. Und jetzt frage dich: „Wie fühlt sich die Nackenhaut meines Babys an?

  • Wenn die Haut deines Babys warm und feucht ist, dann schwitzt dein Kleines und es ist ihm zu heiß.
  • Wenn sich die Haut kalt anfühlt, liegt es nahe, dass dein Baby friert.
  • Fühlt sich die Haut angenehm warm an, fühlt sich dein Baby wohl.

Diese Technik kannst du bei deinem Baby im Sommer regelmäßig anwenden, um zu prüfen, wie es deinem Kleinen geht.

Braucht mein Baby Wasser? Hat es Durst?

In den ersten sechs Lebensmonaten deines Babys wird der Hunger und Durst deines Kleinen mithilfe der Muttermilch bzw. Säuglingsnahrung gleichermaßen gestillt. Das bedeutet, Babys, die gestillt werden, benötigen keine zusätzlichen Getränke und die Muttermilch ist ausreichend. Gut zu wissen: Muttermilch besteht zu ca. 90 Prozent aus Wasser. Deshalb ist es wichtig, dass du als stillende Mutter ebenfalls darauf achtest, ausreichend viel Wasser zu trinken. An heißen Tagen hat dein Baby vielleicht mehr Durst und möchte dementsprechend öfter über den Tag verteilt gestillt werden als vielleicht üblich.

Baby im Sommer: Tipps für die richtige Kleidung

Für jede Jahreszeit und Temperatur ist das Zwiebelprinzip eine gute Technik, um die passende Babykleidung auszuwählen und zu verhindern, dass dein Baby schwitzt oder friert. Das Zwiebelprinzip bezeichnet die Kombination mehrerer verschiedener Lagen unterschiedlicher Kleidungsstücke miteinander. Um somit für verschiedene Wetterbedingungen vorbereitet zu sein und flexibel reagieren zu können.

Besonders im Sommer eignen sich natürliche Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Bio-Baumwolle für Babykleidung. Sie zeichnen sich durch ihre Leichtigkeit und Atmungsaktivität aus. Ein Tipp bei besonders starker Hitze: Wähle Kleidung für dein Kleines, die eine Nummer größer ist. Diese liegt nicht eng an der Haut deines Babys an und ist somit luftiger.

Anbei findest du eine Übersicht mit Tipps für passende Baby-Kleidungsstücke, die sowohl an Sommertagen als auch in warmen Sommernächten geeignet sind:

Wie ziehe ich mein Baby im Sommer richtig an?

  • Nutze das Zwiebelprinzip, um für verschiedene Wetterbedingungen gerüstet zu sein
  • Wähle leichte, luftige Kleidung, z.B. kurzärmlige Bodys oder Strampler aus Naturfaser
  • Vorsicht vor klimatisierten Räumen: Packe für den Notfall jeweils Söckchen, Shirt, Jäckchen und Deckchen ein, um dein Baby vor kälteren Temperaturen in kühlen Räumen zu schützen
  • Vergiss nicht: Sommermütze mit breiter Krempe, langem Nackenschutz und UV-Schutzfunktion
  • Ziehe deinem Baby-Sonnenschutzkleidung mit UV-Schutz bei starker Sonnenstrahlung an

Welche Babykleidung ist für Sommernächte geeignet?

In warmen Sommernächten sollte es deinem Baby nicht zu warm werden. Deshalb reicht oft ein Halbarm-Body oder ein kurzärmeliger Pyjama für die Nacht aus. Achte auf atmungsaktive und locker anliegende Stoffe aus natürlichen Materialien. Alternativ könnte auch ein luftiges Shirt und die Windel statt des Bodys genügen. Nachts solltest du dein Baby nicht mit einer schweren bzw. dicken Decken zudecken und auf einen kuscheligen Schlafsack verzichten. Nutze stattdessen einen dünnen Sommerschlafsack, zum Beispiel aus leichter Bio-Baumwolle.

Im Kinderbettchen selbst solltest du alle nicht benötigten Utensilien entfernen. Das bedeutet Kuscheltiere, Stillkissen, Decken, Schmusetücher oder ähnliche Dinge sollten in warmen Sommernächten einen anderen Platz finden. Warum? Sie sind Wärmespender und geben unnötige Hitze ab.

Temperaturhaushalt von Babys beachten

Für Babys und kleine Kinder sind heiße Sommernächte genauso anstrengend wie für Erwachsene. Bei Babys spielen jedoch noch gesundheitliche Aspekte eine entscheidende Rolle. Neugeborene können den eigenen Temperaturhaushalt noch nicht ausreichend regulieren und schwitzen weniger. Daher solltest du unbedingt Acht geben vor einer Überhitzung oder einer Unterkühlung deines Babys.

Vorsicht vor Unterkühlung deines Babys:

Zu starke Zugluft oder Luftzirkulation in der Nähe des schlafenden Babys können zu einer Unterkühlung führen. Verzichte somit in der Nacht auf die Nutzung von Ventilatoren oder einer Klimaanlage. Zu luftige Schlafkleidung kann ebenfalls zu einer Unterkühlung führen.

Vorsicht vor Überhitzung deines Babys:

Da Babys ihren Wärmehaushalt noch nicht regulieren können, kann zu viel Wärme zu einer Überhitzung des Körpers führen. Dies kann zum Beispiel durch zu warme Kleidung oder eines zu warmen Schlafsacks entstehen.

Die richtige Raumtemperatur für das Baby-Schlafzimmer

Die richtige Zimmertemperatur für das Schlafzimmer deines Babys sollte an sehr heißen Tagen nachts zwischen 16 und 18 Grad Celsius liegen. Am besten ist es jedoch, dass du erst keine Hitze bei euch Zuhause entstehen lässt. Halte an sehr heißen Tagen bereits tagsüber die Fenster geschlossen und dunkle die Räume mit geschlossenen Jalousien oder Vorhängen ab. Ein Ventilator kann die Luftzirkulation erhöhen und Hitzestau im Raum verhindern. Ebenso solltest du morgens und abends die Fenster für kurze Zeit ganz öffnen und lüften, wenn es noch kühl ist und die Sommerhitze nachgelassen hat.

Baby & Aufenthalt in der Sonne

Eine wichtige Regel direkt zu Beginn: Lasse dein Baby, deine Kinder oder Tiere niemals alleine im Auto! Versuche grundsätzlich der direkten Sonne mit deinem Kleinen zu entgehen und halte dich immer an schattigen Plätzen auf. Am besten vermeidest du die Mittagshitze und umgehst die heißesten und stärksten Sonnenstunden des Tages, indem du dich mit deinem Baby zwischen 11:00 Uhr und 16:00 Uhr in kühlen Räumen aufhältst.

Um dein Baby im Sommer abzukühlen, eignen sich Wasserspiele perfekt. So sorgst du für eine frische Abkühlung und dein kleines Wunder hat auch noch Spaß dabei! Du kannst dein Kleines einen kühlen Waschlappen auf den Rücken legen oder die kleinen Füßchen spielerisch mit Wasser abgießen. Lauwarme Bäder sorgen ebenfalls für eine angenehme Kühlung.

Baby im Sommer im Kinderwagen: Hitzefalle! Das ist zu beachten

Viele Eltern denken, dass sie ihrem Baby etwas Gutes tun, indem sie den Kinderwagen mit einem Tuch abdecken, um es vor Sonne zu schützen. Aber genau das solltest du auf keinen Fall tun! Decke den Kinderwagen nie mit einem Tuch, einem Handtuch oder dergleichen ab! Im schlimmsten Fall sorgt die Abdeckung des Kinderwagens zu einem Hitzestau und einem Hitzschlag deines Babys. Denn durch den abgedeckten Kinderwagen kann die Luft darin nicht mehr zirkulieren und die Temperatur steigt an. Als Elternteil bekommt man nicht mit, ob es darin zu warm ist, weil das Baby durch die Abdeckung nicht mehr gesehen werden kann. Nutze ausschließlich ein entsprechendes Sonnensegel mit Belüftungsfenster, das speziell für deinen Kinderwagen geeignet ist. So schützt du dein Baby vor der Sonne, ohne dir Sorgen machen zu müssen und dein Baby in Gefahr zu bringen.

Sonnencreme für dein Baby mit Bedacht nutzen

Die Frage nach der richtigen Sonnencreme für dein Baby beschäftigt viele Eltern. Die allgemeine Empfehlung für Babys ist: Säuglinge sollten im ersten Lebensjahr möglichst nicht mit Sonnencreme eingecremt werden, da ihre Haut noch sehr dünn ist und chemische Wirkstoffe der Creme leicht durch die Babyhaut eindringen können. Greife daher auf andere UV-Sonnenschutzmittel zurück, um dein Baby vor der Sonne zu schützen. Nutze beispielweise UV-Sonnenschutzkleidung, eine UV-Sonnenmütze und vermeide den direkten Aufenthalt in der Sonne mit deinem kleinen Baby. Falls es unabdingbar sein sollte und du dein Kleines mit Sonnencreme schützen möchtest, dann verwende Sonnencreme, die speziell für Babys und/oder empfindliche Haut entwickelt ist.

Was ist wichtig beim Sonnenschutz für Babys?

Ab etwa einem Jahr kannst du Sonnencreme ohne Bedenken für dein Kleines nutzen. Bedenke, dass du dein Baby auch für den Aufenthalt im Schatten eincremen solltest. Beachte zudem die Anwendungsempfehlung, die auf der jeweiligen Sonnencreme angegeben ist. Und habe stets im Kopf, dass einige Sonnencremes erst eine bestimmte Zeit auf der Haut einwirken müssen, bis sie ihre volle Schutzwirkung entfalten. Wichtig ist auch, die Haut immer wieder nachzuschmieren. Denn die Sonnencreme verliert nach einer gewissen Zeit an Wirkung sowie bei Kontakt mit Wasser, Sand oder Schweiß.

Sommerhitze ist anstrengend für dein Baby

Vergiss nicht: So anstrengend wie die Sommerhitze für dich sein kann, so ist sie auch für dein Baby. Da Babys ihren Temperaturhaushalt noch nicht regulieren können, sind extreme Wetterbedingungen ermüdend und aufreibend für dein Kleines. Versuche für dich und dein Baby im Sommer und bei starker Hitze für ausreichend Entspannung, Ruhe und angenehme Temperaturen zu sorgen. Mach es dir mit deinem kleinen Schatz Zuhause im Garten oder am Balkon an einem schattigen Platz gemütlich. Gönnt euch Pausen, ausreichend Schlaf und Kuscheleinheiten. Die Wunderwiege eignet sich zum Beispiel auch flexibel für die Nutzung im Freien. Und kann dein Kleines durch das rhythmische Auf- und Abwippen des Federwiegenmotors ganz sanft in den Schlaf wiegen.

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