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Dein Zuhause kindersicher machen - So geht's!

Dein Zuhause kindersicher machen - So geht's!

Mit Kindern rast die Zeit nur so. Im ersten Lebensjahr machen Kinder eine rasante Entwicklung durch. Vor kurzem lagen sie noch im Kinderwagen und wollten am liebsten nur schlafen und essen. Jetzt wollen sie schon die Welt entdecken. Als Eltern freut man sich über jeden Fortschritt des Sprösslings und sieht vielleicht sogar selbst die Welt mal wieder durch Kinderaugen. Aber genau hier muss man besonders aufmerksam sein. Hinter vielen alltäglichen Dingen stecken mögliche Gefahrenquellen – zum Beispiel Steckdosen, Zimmerpflanzen und Reinigungsmittel. Kleine Kinder kennen noch keine Gefahr und ihre Neugier und Euphorie, die Welt zu entdecken, ist enorm groß. Wie könnt ihr also euer Zuhause kindersicher machen?

Ab wann sollte ich mir Gedanken über die Kindersicherheit machen?

Wenn das Baby anfängt, sich zu drehen, solltet ihr als Eltern daran denken, das Haus kindersicher zu machen – denn euer Kind kann sich jetzt von einem Ort zum anderen bewegen. Dazu kommt, dass viele Babys relativ schnelle Entwicklungsfortschritte machen, was die Fortbewegung angeht. Das heißt, gerade hat es sich noch gedreht und schon krabbelt es los. Deshalb ist es wichtig, dass ihr als Eltern und euer Haus gut darauf vorbereitet seid, um Unfälle der Kleinsten zu vermeiden.

Woher weiß ich, was die Neugier meines Kindes wecken könnte?

Kinder sehen die Welt mit anderen Augen als wir Erwachsene, sie sind Entdecker. Alles ist spannend und interessant und wenn sie hinfallen, ziehen sie sich einfach hoch an dem, was gerade greifbar ist, z.B. Tischfuß, Tischdecke etc. Kinder öffnen alles, um zu sehen, was sich dahinter verbirgt, sie wollen alles mit ihren Händen, Augen, Füßen und dem Mund entdecken. Alles wird ausgeräumt, ausgeleert und in den Mund gesteckt. Umso wichtiger ist es, dass euer Zuhause kindersicher ist!

Achtet darauf, das Haus so sicher zu machen, dass ihr nicht ständig „Nein“ sagen müsst, denn das ist nicht nur für euch, sondern auch für euer Kind anstrengend. Das Entdecken soll Spaß machen und nicht mit Ärger und Verboten verbunden sein. Geht einmal durch das Haus und überlegt, wo sich überall potenzielle Gefahren befinden. In Sichthöhe eures Kindes bekommt ihr ziemlich schnell einen guten Überblick. Am besten geht in die Hocke oder in den Vierfüßlerstand und seht euch in jedem Raum gründlich um.

Mit diesen Hilfsmitteln könnt ihr eure Wohnung kindersicher machen

Du hast dir nun einen Überblick verschaffen können, jetzt geht es darum dein Zuhause kindersicher zu machen.

  • Steckdosen könnt ihr mit Steckdosensicherungen schützen
  • Türen und Schranktüren mit einem Türklemmschutz versehen
  • Herdschutzgitter am Herd schützen vor dem Herunterziehen von Töpfen und Anfassen heißer Herdplatten
  • Spitze Tisch- und Möbelkanten mit Kantenschutz absichern oder abpolstern
  • Schubladen und Küchentüren mit einer Kindersicherung verschließen
  • Treppenschutzgitter oben und unten an der Treppe
  • Backofentür und Mülleimer verriegeln
  • Putzmittel- und Medikamentenschrank immer abschließen
  • Kindersicherung für Fenster z.B. abschließbare Fenstergriffe
  • Kamine mit einem Schutzgitter absichern
  • Balkone ebenfalls mit einem Schutzgitter absichern
  • Hohe Regale immer zusätzlich fest an der Wand fixieren
  • Zerbrechliche Gegenstände, z.B. Dekoration, am besten weglassen oder weit nach oben stellen
  • Achtet beim Kauf von Elektrogeräten und Spielzeug auf Prüfzeichen wie das CE-Zeichen, das Zeichen GS (Geprüfte Sicherheit) oder das dreieckige VDE-Siegel, die einen hohen Sicherheitsstandard gewährleisten.
  • Pflanzen: Blätter und Beeren sind verlockend für Kinder und landen schnell im Mund oder werden heruntergeschluckt. Tonkügelchen sollten unbedingt gegen Erde ausgetauscht werden. Feines Granulat kann sogar eingeatmet werden und so in die Bronchien gelangen.
  • Flüssigkeiten: Bewahrt Reinigungsmittel aller Art, dazu gehören auch Spülmaschinentabs bzw. Pulver, immer außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Hier könnt ihr die Gefahr, dass euer Kind das alles mit dem Mund entdecken möchte, erheblich verringern. Also auch hier nach Möglichkeit weit oben im Regal verstauen oder mit einer Kindersicherung absichern. Den heißen Kaffee oder die Suppe niemals unbeaufsichtigt am Tisch stehen lassen, um Verbrühungen zu vermeiden.

All diese Punkte haben wir dir noch einmal als Checkliste zum Download zusammengefasst:

Gefahren im Haushalt Checkliste.pdf

Kleiner Junge mit blauem Reinigungsmittel
Die glitzernd blaue Flüssigkeit macht neugierig! Ein weiterer Schritt in Richtung kindersicheres Zuhause: Reinigungsmittel unbedingt sicher aufbewahren.

Wo bekomme ich die passende Kindersicherung?

Die meisten Gegenstände für die Kindersicherung bekommt ihr schon in der Babyabteilung im Drogeriemarkt. Ansonsten werdet ihr sicher im Baumarkt oder im Babyfachgeschäft fündig.

Jedes Kind ist anders, diese Regel gilt auch hier. Umso wichtiger ist es, dass ihr euer Kind beobachtet und zusätzlich noch Kindersicherungen individuell auf euer Kind abgestimmt anbringt.

Weitere wichtige Tipps, die dein Zuhause kindersicher machen

  • Arbeitsräume solltet ihr immer abschließen
  • Türen geschlossen halten
  • Kind niemals unbeaufsichtigt lassen - das gilt besonders für das Badezimmer, speziell wenn ihr eure Kinder badet. Bleibt immer in der Nähe, so könnt ihr die Sicherheit eures Kindes gewährleisten.

Kinder für Gefahren sensibilisieren

Es ist nicht nur wichtig, das Haus kindersicher zu machen, sondern es ist mindestens genauso wichtig, dass ihr euren Kindern Gefahren zeigt und ihnen erklärt, was weh tun kann und warum das so ist. Kinder müssen erst lernen, Gefahren zu erkennen und einzuschätzen. Auch wenn ihr es gern wollt, alle Gefahren könnt ihr nicht aus dem Weg räumen. Aber ihr könnt euren Kindern beibringen Gefahren immer besser einzuschätzen. Hinfallen und Wiederaufstehen gehören nun mal zum Leben dazu. Wie dir Mutter Natur bei kleinen Verletzungen und Wehwehchen helfen kann, haben wir dir hier zusammengefasst.

  • Hebamme Anna-Maria Maier

    Autorin: Hebamme Anna-Maria Maier

    Als Hebamme begleitet und unterstützt Anna-Maria Maier Frauen während der Schwangerschaft, bei der Geburtsvorbereitung und im Wochenbett. Nun schreibt die Gründerin von Mamalie Geburtsvorbereitung für die Wunderwiege und teilt ihr Expertenwissen gerne mit uns und dir. Mehr erfahren

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