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Schreibaby beruhigen: 10 Tipps für gestresste Eltern

Schreibaby beruhigen: 10 Tipps für gestresste Eltern

Es schreit und schreit und schreit und schreit. Die ganze Zeit. Immer. Dein Baby ist ein Schreibaby? Als Schreibaby gelten Säuglinge, die täglich länger als drei Stunden schreien, an mindestens drei Tagen in der Woche, mehr als drei Wochen in Folge.

Was ist die Ursache für ein Schreibaby und wie können Eltern es beruhigen?

Leider kann dein Baby dir noch nicht genau sagen, warum es weint. Fakt ist: Es will mit seinem Schreien und Weinen zum Ausdruck bringen, dass irgendetwas gerade nicht stimmt. Sind seine Grundbedürfnisse befriedigt? Bahnt sich eine Erkältung an, steckt es im Wachstumssprung oder wart ihr heute viel unterwegs? Auch, wenn aus deiner Sicht kein offensichtlicher Grund für das Schreien vorliegt, schenke deinem Baby Verständnis und Aufmerksamkeit. Denn es kann sich noch nicht alleine beruhigen und muss erst lernen, sich zu regulieren. Dazu braucht es deine Hilfe. Doch ein Schreibaby beruhigen - wie soll das gehen? Zum Glück gibt es ein paar wirksame Tipps, die wunderbar helfen können.

Schreibaby beruhigen - 10 Tipps

Bleibe ruhig

Dieser Tipp ist das A und O: Bleib ruhig. Es ist wohl die größte und schwerste Herausforderung und deshalb hat sie den ersten Platz in dieser Liste auch mehr als verdient. Auch du bist nur ein Mensch und du hast keine übernatürlichen Kräfte. Das Baby beruhigen und gleichzeitig selbst ruhig bleiben, oft wächst einem das über den Kopf. Nimm dir deswegen stets eine Minute bewusst Zeit, um herunterzukommen. Atme tief ein und aus. Wenn nötig, lege dein Baby sicher ab und verlasse kurz den Raum. Wenn du neue Kraft getankt hast, kannst du dich wieder deinem Schatz widmen.

Vermeide Überreizung deines Schreibabys

Damit verbunden, ruhig zu bleiben, ist es auch, dein Kind nicht zu vielen Reizen auszusetzen. Es hat schon genug mit sich selbst zu tun und Schreien ist anstrengend. Versetze dich in die Lage deines Babys: du bist außer dir und fühlst dich, als würde gerade alles einfach völlig schief gehen - und dann wirst du wild geschaukelt, jemand fragt dich, was denn los sei, dir wird Essen in den Mund gestopft, der Fernseher wird angemacht oder Spieluhren werden dir vor die Nase gehalten. Würde dich das beruhigen? Wohl eher nicht.

Mache Spaziergänge & genieße die frische Luft

Um dein Schreibaby zu beruhigen, kann es helfen, an die frische Luft zu gehen. Sauerstoff, Bewegung - raus aus den eigenen vier Wänden. Finde heraus, zu welchen Uhrzeiten du dein Kind am besten in den Kinderwagen oder auch ins Tragetuch legen kannst und mache es zur Gewohnheit, jeden Tag an die frische Luft zu gehen. Denn durch das gleichmäßige Schaukeln im Kinderwagen oder im Tragetuch kann sich dein Kind beruhigen. Auch das sanfte Auf- und Abwippen der Wunderwiege kann helfen.

Überhaupt frische Luft: Egal bei welchem Wetter, packe dein Baby ein und gehe an die frische Luft, auch wenn es weinen sollte. Frischer Sauerstoff ist viel wohltuender und belebender als eine überheizte Wohnung. Deshalb ist es wunderbar, draußen zu sein und den Kopf frei zu kriegen - für dich und für dein Neugeborenes.

Nutze die Kraft der Natur für dein Schreibaby

Viele Eltern vertrauen auf homöopathische Arzneimittel, zum Beispiel in Form von Globuli. Diese sollten allerdings nur nach Rücksprache mit dem Kinderarzt, einem Apotheker oder einer Hebamme angewendet werden. Bei Schreibabys können zum Beispiel Chamomilla, Colocynthis, Lycopodium oder Nux vomica helfen. 

Trinke Stilltee

Stiltee besteht meist aus einer Mischung aus Fenchel, Anis und Kümmel. Diese Kräuter helfen gegen Luft im Bauch, gegen Bauchschmerzen und gegen Krämpfe. Zusätzlich wirken sie schlaffördernd. Wenn du Stilltee trinkst, gibst du diesen direkt an dein Kind weiter. Die wohltuende Wirkung der Kräuter wirken beruhigend und verschaffen euch eine kleine, wohlverdiente Atempause.

Gönne deinem Schreibaby eine beruhigende Babymassage

Auch Babymassagen wirken beruhigend - am besten als festes Ritual zu festen Tageszeiten. Vielleicht passt es für euch morgens nach dem Aufstehen, nach dem Baden oder vor dem Schlafengehen? Die abendliche Massage kann sich gut als Ritual vor dem Einschlafen bewähren. Denn Berührung tut gut und schafft eine Verbindung zwischen dir und deinem Kind.

Schenke deinem Schreibaby Nähe

Nimm dir ausreichend Zeit für das Bonding und gönnt euch zwischendurch eine Kuscheleinheit. Auch, wenn dein Baby gerade nicht weint. Die Nähe, deine Wärme und dein Geruch schenken deinem kleinen Schatz Sicherheit und Geborgenheit. In diesem stabilen Zustand kann es auftanken, entspannen und genießen - und so besser verkraften, wenn an einem anderen Zeitpunkt des Tages etwas Aufregendes oder Ungewohntes passiert.

Etabliere Routinen in eurem Alltag

Routinen sind für Säuglinge extrem wichtig, denn sie geben ihnen Sicherheit. Kinder brauchen einen festen Tagesablauf, damit sie sich auf das konzentrieren können, was in ihrer kleinen Welt von Bedeutung ist: Lernen, Neues erfahren, beobachten, wachsen. Schaffe einen sicheren Rahmen und die Voraussetzung für einen strukturierten Tagesablauf, der für die ganze Familie passt.

Spiele deinem Schreibaby beruhigende Musik vor

Zu den Ritualen und dem festen Tagesablauf passt es auch gut, beruhigende Musik zu integrieren. Achte darauf, wie es deinem Baby geht - und mache es von der Laune deines Kindes abhängig. Denn manchmal freut sich dein Kind darüber, manchmal kann es die Klänge gar nicht gebrauchen - schaue einfach, was dein Baby braucht und richte dich danach. Beim Stillen kannst du Meditationsmusik anhören, um euch zu beruhigen.

Sorge für genügend Schlaf für dein Schreibaby

Vielleicht das Wichtigste von allem: Genügend Schlaf für dein Baby und dich. Die Wäsche bleibt liegen? Egal. Das Essen ist nicht frisch gekocht? Egal. Du musst den Besuch bei deinen Schwiegereltern absagen? Egal. Zu wenig Schlaf: Nicht egal! Wann immer dein Kind einschläft, versuche, auch für ein paar Minuten die Augen zuzumachen oder dich hinzulegen, um neue Kraft zu schöpfen. Und gemeinsames Kuscheln im Bett ist wunderbar!

Eine Checkliste für Eltern, bei der man 9 mögliche Gründe sieht, warum Schreibabys möglicherweise weinen. Daran können sich Eltern gedanklich entlanghangeln, um das Bedürfnis des weinenden Babys herauszufinden.
Das sind die genannten Punkte:
1) Hunger: Wann hat dein Baby zuletzt gegessen?
Probiere es mit Füttern.
2) Müde: Ist das letzte Schläfchen schon zu lange her?
Vielleicht ist dein Baby übermüdet.
3) Wickeln: Hat dein Baby eine volle Windel?
4) Temperatur: Ist ihm vielleicht zu warm oder zu kalt?
Fühle den Nacken deines Babys.
5) Gesundheit: Ist dein Baby gesund oder bahnt sich da
vielleicht etwas an? Dann wende dich an deinen Arzt
oder deine Hebamme.
6) Bequemlichkeit: Achte auf bequeme Kleidung ohne
juckende Etiketten und teste ab und zu mal, ob dein
Kleines gemütlich liegt.
7) Nähe: Braucht dein Baby körperliche Nähe? Der Geruch
und die Wärme der Eltern bieten einem Kind Sicherheit.
Nimm dir ausreichend Zeit für das Bonding.
8) Beschäftigung: Ist deinem Baby langweilig? Du kannst
zum Beispiel etwas Musik spielen oder deinem Kind
ein Lied vorsingen.
9) Überreizung: Hattet ihr viel Besuch oder wart viel
unterwegs? Sorge für ausreichend Ruhephasen.

Mein Schreibaby lässt sich nicht beruhigen: Wann sollte ich zum Arzt?

Um sicher zu gehen, dass dein Kind grundsätzlich gesund ist, kannst du einen Termin bei einem Kinderarzt oder einem Osteopathen vereinbaren. Schließe so das KISS-Syndrom als Ursache des Schreiens deines Babys aus. Auch andere Körpertherapien für Kleinkinder sind Möglichkeiten, um dein Neugeborenes beim Großwerden zu unterstützen.

Wie beruhigt sich der Verlauf bei einem Schreibaby?

Das übermäßige Schreien beginnt oft zwischen der zweiten und dritten Lebenswoche und erreicht etwa um die sechste Lebenswoche seinen Höhepunkt. Die sogenannten Schreistunden verteilen sich vor allem auf den Nachmittag und den frühen Abend. Wenn für das Schreien die sogenannten 3-Monats-Koliken verantwortlich sind, endet das Schreien meist schlagartig nach drei Monaten. Zeichnet sich eine Regulationsstörung für das Schreien verantwortlich, kann es auch bis zum sechsten Monat oder darüber hinaus anhalten. Grundsätzlich lässt sich festhalten: Mit jedem Tag, an dem euer kleiner Schatz mehr in der Welt ankommt, sich besser orientieren kann und lernt, anders zu kommunizieren, wird das Schreien besser.

Wie können Eltern am besten auf ein Schreibaby reagieren?

Ein Schreibaby zu beruhigen, kann oftmals sehr, sehr herausfordernd sein. Dich plagen Selbstzweifel, Müdigkeit und Sorgen - dennoch bist du nicht alleine mit deinem Schreibaby! Lasse dich von deinem/er Partner/in unterstützen, denn ihr seid ein Team. Familie und Freunde können dein Baby für kurze Zeiten ebenfalls betreuen. Sprich regelmäßig mit deiner Hebamme und dem Kinderarzt. Ein Besuch in der Schreiambulanz ist ebenfalls eine weitere Möglichkeit. Am wichtigsten ist: Vergiss nicht, du bist nicht alleine und es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese herausfordernde Zeit zu meistern.

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