Kostenloser Versand ab 50 €*

Gewinner des German Design Award Special 2022

Sicherer Babyschlaf: Eine gesunde Schlafumgebung schaffen

Sicherer Babyschlaf: Eine gesunde Schlafumgebung schaffen

Noch bevor dein kleines Wunder das Licht der Welt erblickt, gibt es einige Dinge zu besorgen. Dazu gehört unter anderem auch das Babybettchen. Bestimmt hast du dir bereits Gedanken über das Thema "Sicherer Babyschlaf" gemacht. Aber wie sollte eine gesunde Schlafumgebung konkret aussehen und was gibt es zu beachten, um einen sicheren Babyschlaf für dein kleines Wunder zu gewährleisten? 

Wieso ist eine sichere Schlafumgebung für dein Baby so wichtig? 

Es gibt nichts Schöneres als ein friedlich schlafendes Baby. Bei der Wahl der richtigen Schlafumgebung, gibt es jedoch einige Dinge, die du beachten solltest. Denn ein sicherer Babyschlaf minimiert, Studien zufolge, das Risiko für den Plötzlichen Kindstod.

Der Plötzliche Kindstod auch Plötzlicher Säuglingstod oder SIDS (engl. Sudden Infant Death Syndrom) genannt, ist das unerwartete und plötzliche Versterben eines Säuglings vor seinem ersten Lebensjahr. Die Gründe für den Plötzlichen Kindstod sind bis heute nicht eindeutig bekannt. Trotz gründlicher Untersuchungen und Obduktionen sind die Todesursachen kaum bis sehr selten zu erklären. Dennoch gibt es einige Aspekte, die frisch gebackene Eltern beachten können, um das SIDS-Risiko so gering wie möglich zu halten.

Sicherer Babyschlaf: So schaffst du eine gesunde Schlafumgebung

Mit einer gesunden Schlafumgebung sinkt das SIDS-Risiko auf 0.02 Prozent. Um eine sichere Schlafumgebung für dein Baby zu garantieren, kannst du dich an folgenden Aspekten orientieren:

  • Im gesamten ersten Lebensjahr wird empfohlen, das Baby im Elternschlafzimmer schlafen zu lassen. So könnt ihr jederzeit auf die Bedürfnisse eures Babys eingehen. 
  • Kuscheltiere sind wohl die beliebtesten Geburtsgeschenke, jedoch haben sie nichts im Babybett verloren.
  • Auch Kopfkissen oder Nestchen verhindern die Luftzirkulation und gehören daher ebenfalls nicht ins Bettchen. 
  • Ein Betthimmel wertet ein Kinderzimmer auf und sieht wirklich schön aus, dennoch solltet ihr leider auch auf diesen verzichten. Wichtig ist, dass sich nur das Nötigste im Bettchen befindet. 
  • Die Matratze sollte fest und luftdurchlässig sein. Dein Baby sollte im eigenen Schlafsack schlafen. Ohne eine zusätzliche Decke, denn diese könnte über den Kopf rutschen. 
  • Damit sich dein Schatz nicht aus Versehen im Schlaf in etwas verfängt, sollten auch keine losen Schnüre oder Kordeln im Bettchen zu finden sein.

Das richtige Raumklima für sicheren Babyschlaf

Unser Wärmeempfinden ist sehr individuell. Manche Menschen frieren sehr schnell und ziehen sich gerne warm an, anderen Personen hingegen ist immer zu warm. Jedoch mögen Babys es lieber etwas kühler. Deshalb liegt die ideale Raumtemperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius für einen sicheren Babyschlaf. Dein Kind sollte nicht direkt neben der Heizung schlafen. Zudem ist es empfehlenswert, vor dem zu Bett gehen den Raum gründlich zu lüften. 

Babys leiten überschüssige Wärme über ihren Kopf ab. Daher sollten sie zu Hause und vor allem nachts keine Mütze tragen. Entgegen unserem Gefühl reicht es, wenn du deinem Kind nachts eine Windel und einen Schlafanzug anziehst, denn dein Baby sollte nachts nie schwitzen. Um die Körpertemperatur deines Babys am besten einschätzen zu können, kannst du die Hauttemperatur im Nacken fühlen. Händchen und Füßchen sind bei Babys meist etwas kühler und sagen nichts über die Körperkerntemperatur aus. 

Die Rückenlage ist die sicherste Schlafposition

Es hat sich herausgestellt, dass die Rückenlage die sicherste Schlafposition für ein Baby ist. Da diese Frage häufig gestellt wird: Das bedeutet nicht, dass du die ganze Nacht wach liegen musst, sobald sich dein Baby beginnt zu drehen. Die Rückenlage wird empfohlen, da der Mund und die Nase deines Babys nicht verdeckt werden. Zudem kann dein Baby leichter husten und Speichel läuft besser ab.

Familienbett: Babys schlafen im Elternbett entspannter

Vielleicht erinnern sich einige Mamas noch an den Rat, dass das Baby auf keinen Fall im Elternbett schlafen sollte. Diese Empfehlung ist heute inzwischen überholt: Es hat sich herausgestellt, dass die körperliche Nähe sowohl Eltern als auch das Baby besser und entspannter schlafen lässt. Somit ist auch das Risiko für den plötzlichen Kindstod nicht erhöht, solange auf einige Kleinigkeiten geachtet wird. 

Sicherer Babyschlaf: 6 Tipps für das Familienbett

  1. Das Familienbett sollte eine feste Matratze haben. Wasserbetten, Betten mit großen Ritzen oder provisorische Betten sowie Schlafsofas sollten nicht mit dem Baby geteilt werden.
  2. Es sollte immer ausreichend Schlafplatz geben.
  3. Größere Kinder oder Haustiere sollten nicht im selben Bett mit dem Baby schlafen. 
  4. Außer Mama, Papa und deinem Baby schläft niemand in diesem Bett. 
  5. Die Decke zu teilen ist nicht empfohlen, denn es besteht die Gefahr, dass sie im Schlaf über den Kopf rutscht. 
  6. Euer Baby sollte nicht zwischen den Eltern, sondern auf der Seite der Mutter schlafen, da es so nicht überhitzen kann. Dabei muss darauf geachtet werden, dass dein Baby im Schlaf nicht aus dem Bett purzeln kann. Alternativ kann auch ein Beistellbettchen genutzt werden. 

Gestillte Babys haben ein geringeres SIDS-Risiko

Die Muttermilch ist ein wahrer Wundercocktail. Neben ihren zahlreichen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen, die dein Baby bei seiner Entwicklung unterstützen, senkt Muttermilch auch das Risiko für den plötzlichen Kindstod. Das liegt unter anderem daran, dass gestillte Kinder nicht so tief schlafen, wie Babys, die mit der Flasche gefüttert werden. Da gestillte Babys nachts leichter und häufiger aufwachen, kommt ein Atemstillstand in Folge einer schweren Erweckbarkeit bedeutend seltener vor. Das SIDS-Risiko ist bei gestillten Kindern um 50 Prozent niedriger. 

Stillst du nicht, kannst du deinem Baby einen Schnuller anbieten. Ein Schnuller führt laut Expertenmeinung ebenfalls zu einer besseren Atmung des Säuglings und wird auch für gestillte Babys (ab dem 3./4. Monat, wenn sich das Stillen eingependelt hat) empfohlen. 

Sorge für eine rauchfreie und gesunde Schlafumgebung

Was schon während der Schwangerschaft gilt, ist auch im ersten Lebensjahr noch wichtig. Dein Baby sollte sich immer in einer rauchfreien Umgebung befinden. Das gilt natürlich besonders für den Raum, in dem dein Baby schläft. Auch alkoholisierte Personen oder Menschen, die unter Einfluss von Drogen stehen, sollten nicht im gleichen Zimmer wie dein Baby schlafen. 

Der Plötzliche Kindstod tritt sehr selten auf

Auch wenn viele Eltern dieses Thema sehr beunruhigt und verunsichert, kannst du mit der richtigen Schlafumgebung für zusätzliche Sicherheit und einen sicheren Babyschlaf sorgen, um die Risiken zu minimieren. Denn trotz unklarer Ursache sind die SIDS-Fälle mit diesen Maßnahmen in den letzten Jahren stetig gesunken.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen erholsamen und kuscheligen Schlaf mit eurem Liebling!

Sicherer Babyschlaf: Eine gesunde Schlafumgebung schaffen
  • Hebamme Vivian Fassbender

    Autorin: Hebamme Vivian Fassbender

    Als Hebamme begleitet und unterstützt Vivian Fassbender Frauen während der Schwangerschaft, bei der Geburtsvorbereitung und im Wochenbett. Nun schreibt die Hebamme für die Wunderwiege und teilt ihr Expertenwissen gerne mit uns und dir. Mehr erfahren

Weitere Beiträge
Stress in der Schwangerschaft: Wie es sich auf dein Baby auswirkt
Stress in der Schwangerschaft: Wie es sich auf dein Baby auswirkt
Babyschlaf: Wie viel Schlaf braucht ein Baby?
Babyschlaf: Wie viel Schlaf braucht ein Baby?
Babyhaut richtig pflegen
Babyhaut richtig pflegen
Beikost einführen - So funktioniert es
Beikost einführen - So funktioniert es
Zahnen beim Baby: Symptome & Tipps zur Linderung
Zahnen beim Baby: Symptome & Tipps zur Linderung
Stillprobleme: Tipps für gesundes Stillen
Stillprobleme: Tipps für gesundes Stillen
Stillen - Ernährung über die Muttermilch
Stillen - Ernährung über die Muttermilch
Wochenbettdepression erkennen & behandeln
Wochenbettdepression erkennen & behandeln
Wochenbett: Der Körper nach der Geburt
Wochenbett: Der Körper nach der Geburt
Geburtsverlauf: Die 4 Phasen der Geburt
Geburtsverlauf: Die 4 Phasen der Geburt
Der richtige Geburtsort: Wo soll dein Baby geboren werden?
Der richtige Geburtsort: Wo soll dein Baby geboren werden?
Die Geburt - Wie soll dein Kind auf diese Welt kommen?
Die Geburt - Wie soll dein Kind auf diese Welt kommen?
Kliniktasche - Was du unbedingt einpacken solltest
Kliniktasche - Was du unbedingt einpacken solltest
Der Moro-Reflex oder auch Klammerreflex: Was ist das?
Der Moro-Reflex oder auch Klammerreflex: Was ist das?
Besser einschlafen, besser durchschlafen. Routinen für Tag und Nacht
Besser einschlafen, besser durchschlafen. Routinen für Tag und Nacht
7 Top-Tipps für guten Babyschlaf
7 Top-Tipps für guten Babyschlaf
Schütteltrauma – Wenn  Überforderung zur falschen Handlung führt
Schütteltrauma – Wenn Überforderung zur falschen Handlung führt
Das KISS-Syndrom als weitere Ursache für bitterliches Weinen
Das KISS-Syndrom als weitere Ursache für bitterliches Weinen
Der Runde Rücken deines Babys: So entwickelt er sich
Der Runde Rücken deines Babys: So entwickelt er sich
Nestschutz - geliehene Immunität durch die Mutter
Nestschutz - geliehene Immunität durch die Mutter
Homöopathie bei Babys: so hilft Mutter Natur deinem Kleinen
Homöopathie bei Babys: so hilft Mutter Natur deinem Kleinen
Wippen mit gutem Gewissen: Wunderwiege, die vegane und nachhaltige Federwiege
Wippen mit gutem Gewissen: Wunderwiege, die vegane und nachhaltige Federwiege
Bauchweh, Blähungen, Koliken - Drei Gründe, warum Säuglinge schreien
Bauchweh, Blähungen, Koliken - Drei Gründe, warum Säuglinge schreien
3-Monats-Koliken: Eine Qual für Groß und Klein
3-Monats-Koliken: Eine Qual für Groß und Klein


Kommentare
Schreibe einen Kommentar

Nach oben